Mediation hilft. Ihre Lösung

Verfahren zur Konfliktlösung

Mediation ist ein Konfliktlösungsverfahren. Der Unterschied zu anderen Verfahren ist, dass durch die Konfliktparteien eigenständig und eigenverantwortlich eine Lösung bzw. Lösungen auf Basis eines Konsens erarbeitet werden. Das Ergebnis, die Lösung, ist somit selbstbestimmt. Es gibt keinen Gewinner und keinen Verlierer. Das ist der wesentliche Unterschied zu einem Schlichtungsverfahren oder gar Gerichtsverfahren. Oft wird bei jeder Partei eine 100 prozentige Zielerreichung der Interessen erreicht - im Idealfall sogar mehr. Eine win-win Situation. Bei anderen Verfahren sind dagegen lose-lose Situationen nicht ausgeschlossen, die Ergebnisse sind mehr oder weniger stark fremd bestimmt. Wollen Sie das?

 

Desweiteren basiert die Mediation auf der Freiwilligkeit der Teilnahme, was einen jederzeitigen Ausstieg ohne Angabe von Gründen aus dem Mediationsverfahren impliziert und der absoluten Vertraulichkeit, so dass außer den unmittelbar Beteiligten (Konfliktpartner, Mediator) an der Mediation niemand Kenntnisse über die Inhalte und Vorkommnisse erhält, es sei denn, die Konfliktparteien verständigen sich auf weitere Personen oder aber der Gesetzgeber hat einen rechtlichen Anspruch. Die Vertraulichkeit gibt dem Mediationsverfahren einen Rahmen, der es teilweise erst ermöglicht Perspektiven einzunehmen, Aussagen zu tätigen und Lösungen zu erarbeiten, die unter anderen Voraussetzungen gar nicht denkbar wären.

 

Der Mediator selber ist gegenüber allen Konfliktparteien zur Allparteilichkeit verpflichtet. Dies bedeutet neben der unbedingten Neutralität, dass er alle Konfliktparteien in dem Mediationsprozess gleichermaßen unterstützt und wertschätzt.

 

Über 90 Prozent der Teilnehmer an Mediationsverfahren sind mit Verlauf und Ergebnis zufrieden. Bei Gerichtsverfahren sind es nur 30 Prozent. (Quelle: ARAG, http://www.arag.de/streit-beilegen/mediation - Aufruf vom 15.10.2014) 

 

Grundprinzip der Mediation

Mein Firmenname ist Programm und stellt die wesentlichen Aktionen der Mediation dar (das wgr steht übrigens für die Abkürzung meines kompletten Nachnamens):

 

hören | verstehen | lösen

 

Im nächsten Kapitel auf dieser Seite wird die Mediation mit der Struktur bzw. ihren Phasen näher beschrieben. Um das Ziel, den Konflikt zu lösen, zu erreichen, ist ein gegenseitiges verstehen (wollen) der gegenseitigen Interessen und gegebenenfalls dahinter stehenden Bedürfnisse und auch Wünsche notwendig, zumindest hilfreich. Zum Verstehen ist wiederum das hören, genauer das zuhören (und ausreden lassen) wichtige Voraussetzung. 

 

Durch den strukturierten Mediationsprozess wird genau dies erreicht. Dafür ist der Mediator, also ich, Ihr Begleiter, verantwortlich. Mir stehen Methoden und Instrumente zur Verfügung, um den Prozess zu leiten. Hierfür bin ich ausgebildet worden und bilde mich auch laufend fort.

 

Ablauf einer Mediation

Nachfolgendes Schaubild zeigt schematisch den Mediationsprozess mit seinen Phasen. Je stärker der Konflikt verhärtet ist und/oder umso stärker die Emotionen bzw. die Nerven blank liegen, desto wichtiger bis unerlässlich ist die konsequente Einhaltung des Prozesses und die Disziplin aller Beteiligten der Mediation.

Ablauf eine Mediation, hören, verstehen, lösen
Ablaufschema einer Mediation (Phasenmodell)

 

 

Eine Mediation kann in drei Blöcke gegliedert werden. Der Vorbereitung, der Durchführung und der Nachbereitung.

 

In der Vorbereitung (I) erfolgt die sogenannte Auftragsklärung. Worum geht es und was soll erreicht werden? Neben weiteren Erstinformationen soll auch beurteilt werden, ob eine Mediation das geeignete Verfahren ist. Schließlich wird das weitere Vorgehen wie die erste Sitzungstermin besprochen. Dies erfolgt üblicherweise telefonisch und dauert zwischen 15 und 30 Minuten. Gegebenenfalls können weitere Vorgespräche vereinbart werden.

Die Durchführung (II) der Mediation kann als Mediation im engeren Sinn bezeichnet werden. Diese durchläuft fünf Phasen, die aufeinander aufbauen.

  1. In der Einleitungsphase werden Informationen über den Mediationsprozess und die Rollen gegeben, gemeinsam Regeln für den weiteren Umgang miteinander aufgestellt, und auch das Kostenthema abschließend geregelt. Die wesentliche Aspekte werden schriftlich in einem Mediationsvertrag festgehalten.
  2. In der Darstellungsphase erhält jeder Konfliktpartner ausreichen Zeit den Konflikt aus seiner Sicht darzustellen. Reine Verständnisfragen werden geklärt. Spätestens hier gewinnen die gemeinsam aufgestellten Regeln an Bedeutung.
  3. Es schließt sich die Klärungsphase an. Über verschiedene Techniken werden die Konfliktpartner dazu gebracht, die Sicht des anderen nachzuvollziehen. Die Interessen und Bedürfnisse der Parteien werden herausgearbeitet. Am Ende dieser Phase soll das gegenseitige Verständnis erreicht worden sein. Diese Phase ist das Herzstück der Mediation.
  4. Auf Basis des gegenseitigen Verständnisses können nun gemeinsam Lösungen gefunden werden (Lösungsphase). Hier werden die erarbeiteten Lösungen auch darauf hin untersucht, ob sie realistisch und umsetzbar sind.
  5. In der letzten Phase werden die Lösungen üblicherweise in einer (Abschluss-)Vereinbarung schriftlich festgehalten. Dieser Vertrag ist rechtlich bindend. Je nach Inhalt kann es zweckmäßig sein, diesen rechtlich überprüfen zu lassen.

Die Nachbearbeitung (III) zielt auf die Umsetzung ab. Üblich ist nach einer angemessenen Zeit (z.B. drei bis sechs Monate) ein Nachfassen des Mediators bei den Konfliktparteien, ob das gewünschte Ziel auch erreicht worden ist.

 

Informationsvideo zur Mediation

Dieses Informationsvideo wurde von Silas Koch erstellt. Es zeigt nochmals sehr anschaulich in aller Kürze die wesentlichen Grundzüge der Mediation. Ein herzliches Dankeschön für die Erlaubnis, dieses Video auf meiner Homepage einbinden zu dürfen. Hier geht es zur Homepage von Silas Koch.



Weitere Verfahren zur Unterstützung Ihrer Ziele

Neben Konflikten und deren Lösung gibt es im privaten wie beruflichen und unternehmerischen Umfeld eine Reihe von Situationen bzw. Problemstellungen, die eine externe Unterstützung als hilfreich erscheinen lassen. Exemplarisch sind hier das Coaching und die Beratung zu nennen. Auch diese Verfahren zielen in starkem Maße auf die Persönlichkeits- und Weiterentwicklung. Teilweise können diese Verfahren auch in einander übergreifen.